Zurück zur Autoren-Übersicht

 


Jürgen Muck

1951 in Wernau am Neckar geboren. Seit 1969 veröffentlicht er Gedichte und Prosa, seit 1981 übersetzt er aus dem Englischen und Amerikanischen u.a. Hart Crane, Emily Dickinson, Amy Clampitt, David Constantine.

1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Würtemberg
1984 Weidener Literaturpreis
1989 Stipendium der Stadt München

Bisherige Veröffentlichungen:

1975 "anfang von was"
1977 "franziskaner" (beide im Selbstverlag)
1984 "die drau, die durch meinen kopf fließt"
1985 "der mönch hält meine hand"

Veröffentlichung im Leipziger Literaturverlag

Muck, Jürgen: Die Seele ist hin oder Der ewige Schreber, ISBN:978-3-86660-203-8, LLV 2015

Im Zentrum des Theaterstücks steht die Innenwelt des tragischen Helden Daniel Paul Schreber (1842–1911), insbesondere sein ›Stimmenhören‹. Einmal im höchsten Amt angekommen, sitzt er fortan einsam in seinem Anstaltszimmer und wird ganz Ohr! Die permanente Überwachung der vermeintlich oder wirklich bösen, seelenmörderischen Absichten der anderen hält ihn in Wachheit und Schlaflosigkeit gefangen, einer Art permanenter Wachnarkose! Doch anstatt die feindliche Macht im anderen dingfest zu machen und sie dort durch Gewaltanwendung auszuräuchern – wie jüngst die US-Regierung mit ihrem »war on terror« – identifiziert er sich nicht mit dem Aggressor. Es geht um Macht, ja, aber nicht, um sie auszuüben über oder gegen andere, sondern sie zu unterlaufen und zu bannen.


 

 

 

 

 


Zum Buch !