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Víctor Rodríguez Núñez

geboren 1955 in Havanna. Kubanischer Dichter, Journalist, Kritiker, Übersetzer und Universitätsprofessor. Veröffentlichte bisher dreizehn Gedichtbände: Cayama (1979), Con raro olor a mundo (1981), Noticiario del solo (1987), Cuarto de desahogo (1993), Los poemas de nadie y otros poemas (1994), El último a la feria (1995), Oración inconclusa (2000), Actas de medianoche I (2006), Actas de medianoche II (2007), tareas (2011), reversos (2011), deshielos (2013), desde un granero rojo (2013). Verschiedene spanischsprachige Anthologien seines Werks sind in Costa Rica, Kuba, Ekuador, Spanien und Mexiko erschienen. In Übersetzung liegen Anthologien auf Englisch, Italienisch, Französisch, Serbisch und Schwedisch vor. Ausgewählte Gedichte aus seinem Werk wurden in ein weiteres Dutzend Sprachen wie Ungarisch, Slowenisch, Russisch, Portugiesisch oder Bulgarisch übersetzt. Er nahm an literarischen Veranstaltungen in mehr als 20 Ländern teil. Neben anderen Preisen erhielt er den Premio David für junge Dichtung (Kuba, 1980), den Premio Plural (Mexilo, 1983), EDUCA-Preis (Costa Rica, 1994) und in Spanien den Premio Renacimiento (1999), Premio Leonor (2006), Premio Rincón de la Victoria (2010) und den Premio Alfons el Magnànim (2013). In den Achtziger Jahren war er Redakteur und Herausgeber der engagierten kubanischen Kulturzeitschrift „El Caimán Barbudo“, in der er zahlreiche Arbeiten über Literatur und Film publizierte. Eine Auswahl aus diesen Interviews ist im Band La poesía sirve para todo (Kuba, 2008) enthalten. Er legte drei grundlegende Anthologien seiner Generation vor, zuletzt La poesía del siglo XX en Cuba (2011). Er veröffentlichte kritische Ausgaben oder Studien zu lateinamerikanischen Autoren wie Julián del Casal, Dulce María Loynaz, José Coronel Urtecho, Emilio Ballagas, Cintio Vitier, Francisco Urondo und anderen. Gemeinsam mit seiner Frau Katherine M. Hedeen übersetzte er Werke von Mark Strand und John Kinsela aus dem Englischen ins Spanische und beispielsweise von Juan Gelman und Ida Vitale vom Spanischen ins Englische. Er ist Professor für Hispanistik am Kenyon College in den USA und Herausgeber der lateinamerikanischen Linie des britischen Verlags Salt bzw. stellvertretender Direktor der mexikanischen Literaturzeitschrift La Otra.

Veröffentlichung im Leipziger Literaturverlag

Rodríguez Núñez, Victor: Mit einem seltsamen Geruch nach Welt, ISBN:978-3-86660-200-7, LLV 2016

Gedichte. Spanisch - Deutsch. Aus dem Kubanischen Spanisch von Udo Kawasser

Víctor Rodríguez Núñez legt eine umfassende Auswahl seines dichterischen Schaffens vor, die hier sowohl im Original als auch erstmals in deutscher Übersetzung erscheint:

Stimmen

„Víctor Rodríguez Núñez ist für mich ein einzigartiger Dichter. Man kann ihn mit niemandem, der heute in irgendeiner anderen Sprache schreibt, die ich lesen kann, vergleichen. Es scheint, als wäre sein
Leben von Anfang an von einem Schicksal bestimmt worden, dem er hellsichtig und ehrgeizig mit großer Genauigkeit folgte. Einem Plan, der ihm zeigte, worauf er schauen musste und wie er den Menschen in sich freilegen konnte, damit er sich in einen Zeugen und Schöpfer verwandelt. Die Macht seines Erbes, die Intensität seiner Einfühlung und sein Sinn für die Erweiterung des Lebensraums sind gewaltig. Nur wenige haben die Gabe, so viele Saiten anzuschlagen, mit Vallejo in ein Zwiegespräch zu treten und gleichzeitig so frei und einzigartig zu sein. Nur wenige können so nett, alltäglich, wunderbar seltsam und Gewinner der Geschichte zugleich sein. Und seine Zweige und Wurzeln sprießen weiter.“ Tomaš Šalamun
 

 

 

 

 


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