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Jana Beňová

“AM ANFANG IST ES GANZ NATÜRLICH SO. Ich heiße Heidi. Ich bin eine junge Frau, doch beim Erzählen wechsele ich oft die Geschlechter. Ich möchte damit niemanden verwirren. Es ist einfach ganz natürlich so. Als ich mit etwa zwölf begann, Gedichte zu schreiben, gebrauchte ich nur die männliche Person. Ich weiß selbst nicht genau warum, doch ich war davon überzeugt, daß wichtige Themen (Freiheit, Krieg, Tod, Gott, Satan, Caligula) von einer weiblichen Figur nicht treffend beschrieben werden könnten. Und das ist bei mir im Grunde bis heute so geblieben. Gedichte schreibe ich zwar inzwischen in der weiblichen Person, sie beinhalten aber ganz andere Themen und zwar leichter verdauliche. Das ist ganz natürlich so. Doch immer, wenn ich mich zu irgendwelchen ernsteren Dingen äußere oder meine Meinung zu Leben, Liebe, Politik, Tod oder Kunst verkünde, gebrauche ich nach wie vor die männliche Person ...”

Aus dem Slowakischen von Andrea Kohl-Reynolds, aus: Parker, © ERATA 2008

 

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